Ausbildung im Fokus: MPI für Kohlenforschung öffnet seine Türen zur Nacht der Ausbildung

27. März 2025

Welche Ausbildungsmöglichkeiten das MPI bietet, können Besucher*innen am Freitag, 28. März, ab 16 Uhr entdecken. Auszubildende laden zu Mitmach-Experimenten ein und geben einen Einblick in die Arbeit in Laboren, analytischen Abteilungen oder Werkstatt.

Die Wege in einen naturwissenschaftlichen Beruf in der Forschung sind vielfältig. Naturwissenschaftlich interessierte Abiturientinnen entscheiden sich meist für ein Studium, doch auch eine Ausbildung bietet spannende Einstiegsmöglichkeiten.

Am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung (MPI) ist Wissenschaft ohne die analytischen Abteilungen und Werkstätten kaum denkbar. Chemielaborant*innen, Physiklaborant*innen und Industriemechaniker*innen arbeiten eng mit Forschenden zusammen - und alle tragen gemeinsam dazu bei, die Welt ein Stück besser und nachhaltiger zu machen.

Welche Ausbildungsmöglichkeiten das MPI bietet, können Besucher*innen am Freitag, 28. März, ab 16 Uhr bei der Nacht der Ausbildung entdecken. Das Institut, das sich mit chemischer Grundlagenforschung und insbesondere mit Katalyse beschäftigt, öffnet sein Hörsaalgebäude an der Lembkestraße 7. Auszubildende präsentieren Experimente und geben Einblicke in ihre Arbeit. „Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht!“, sagt Laila Sahraoui, Ausbildungsleiterin am MPI. „Unsere Auszubildenden haben spannende Versuche vorbereitet: sie zeigen, wie Nylon hergestellt wird, demonstrieren die Extraktion von Naturstoffen und erklären, warum Licht eine wichtige Rolle bei der Probenanalyse spielt“, so Sahraoui.

Mitmachexperimente, Vorträge und ein Date mit Marie Curie stehen auf dem Programm

Auch die feinmechanischen Werkstätten des Instituts, die jedes Jahr Industriemechaniker*innen ausbilden, beteiligen sich an der Veranstaltung. „Bei uns lernt man von A bis Z, wie Bauteile aus Metall, Kunststoff und anderen Werkstoffen geplant und gefertigt werden“, erklärt Werkstattleiter Dirk Ullner. „Unsere Forschenden brauchen oft maßgeschneiderte Apparate für ihre Experimente – das macht unsere Arbeit in der Werkstatt kreativ, abwechslungsreich und spannend.“

Besucher*innen der Nacht der Ausbildung können sich mit den Auszubildenden und den Ausbildungsleitungen austauschen und erhalten Einblicke in die Forschung am MPI, das in seiner über 110-jährigen Geschichte bereits zwei Nobelpreisträger hervorgebracht hat. Jedes Jahr vergibt das Institut etwa sieben Ausbildungsplätze in den Laborberufen und einen in der Werkstatt. In 2026 wird auch ein Ausbildungsplatz in der Verwaltung für eine Kauffrau/einen Kaufmann für Büromanagement angeboten.

Die Nacht der Ausbildung in Mülheim an der Ruhr findet am Freitag, 28. März von 16 bis 20 Uhr statt. Interessierte können sich für die Bustour ab der Agentur für Arbeit anmelden oder einfach so beim MPI vorbeikommen. Eine besondere Besucherin hat sich schon angesagt: die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie schaut vorbei und lädt zum Erinnerungsfoto ein.

 

Zur Redakteursansicht