Wasserstoffspeicherung
Die Forschungsschwerpunkte sind die Synthese und Charakterisierung von neuen Materialien für die Speicherung von Wasserstoff und Wärme. Dabei liegt der Fokus auf komplexen Aluminiumhydridverbindungen, da diese Materialien hohe Speicherkapazitäten für Wasserstoff besitzen. Das Ziel ist die Optimierung von dotiertem NaAlH4-Systemen für Brennstoffzellenanwendungen und die Suche nach neuen Materialien zur Verwendung als potentielle Wasserstoffspeicher.
Metallhydride können nicht nur große Mengen Wasserstoff, sondern auch erhebliche Mengen Wärme speichern. In diesem Fall wird Wasserstoff lediglich als Arbeitsgas verwendet und während der Wärmeaufnahme oder -abgabe nicht verbraucht.
Leichtmetallhydride auf Basis von Magnesium sind als Wärmespeicher bis zu einer Temperatur von ca. 550°C verwendbar. Damit sind sie optimal einsetzbar zur Speicherung großer Wärmemengen für solarthermische Kraftwerke. Tagsüber wird durch solare Wärme das Hochtemperatur-Metallhydrid gespalten und setzt Wasserstoff frei. Der Wasserstoff wird temporär in einem Gastank oder einem Tieftemperatur-Metallhydrid gespeichert. Dieselbe Wärmemenge kann dann nachts wieder durch die Reaktion von Wasserstoff mit einem Metall zurückgewonnen werden. Die Optimierung und Demonstration von Wärmespeichern und Materialien für diesen Anwendungsbereich ist unser Ziel.