Julius Hillenbrand erhält den Thiel Award 2020 für seine Studie zu einer neuen Familie strukturell gut definierter Molybdän-Alkylidin-Katalysatoren
Die Preisverleihung des Thiel Awards 2020 für die beste Publikation einer Nachwuchswissenschaftlerin bzw. eines Nachwuchswissenschaftlers am MPI für Kohlenforschung fand jetzt coronabedingt im kleinen Rahmen statt.
Julius Hillenbrand aus der Abteilung für Metallorganische Chemie erhielt den Preis und seine Urkunde aus den Händen von Professor Ferdi Schüth für seine Publikation „Canopy Catalysts” for Alkyne Metathesis: Molybdenum Alkylidyne Complexes with a Tripodal Ligand Framework. Der Jungforscher beschreibt in dem Artikel seine Entdeckung einer neuen Familie von Katalysatoren auf Molybdän-Alkylindin-Basis, welche sich durch sehr gute strukturelle Eigenschaften, einfache Herstellung, verbesserte Toleranz gegen funktionelle Gruppen, hohe Reaktivität und eine breite Anwendbarkeit auszeichnen. „Die von Herrn Hillenbrand erforschten neuen Komplexe sind den bisher verwendeten früheren Generationen von Katalysatoren überlegen und markieren einen wichtigen Meilenstein auf dem Gebiet der Alkinmetathese“, erklärte Ferdi Schüth die Juryauswahl der im „Journal of the American Chemical Society“ erschienenen Publikation durch das Direktorium des MPI für Kohlenforschung.
Über den Thiel Award
Der „Thiel-Award“ wurde 2019 in Anknüpfung an den Turck-Preis ins Leben gerufen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs am MPI für Kohlenforschung zu fördern. Er ehrt die beste Veröffentlichung eines Jahres zum Gedenken an den emeritierten und 2019 verstorbenen Direktor Prof. Dr. Walter Thiel. Von 2015 bis 2018 wurde dieser Preis durch die Mülheimer Hans Turck GmbH gefördert, die im Bereich Industrieautomation tätig ist. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro verbunden.