Dr. Josep Cornellà hält Gassman Lectureship
Dr. Josep Cornellà stellte seine Forschungsergebnisse zum Potential von Bismut in der Katalyse bei der renommierten Gassman-Vorlesung an der University of Minnesota vor
Dr. Josep Cornellà, Leiter der Sustainable Catalysis for Organic Synthesis Gruppe am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, wurde ausgewählt, die renommierte Gassman Lecture in Chemie an der University of Minnesota, USA, vom 18. bis 20. März zu halten. In dem Seminar präsentierte Cornellà seine Forschung teure Edelmetalle in der Katalyse durch Bismut zu ersetzen und die Reaktion nachhaltiger zu gestalten.
„Es ist eine Ehre, zu einer Vortragsreihe beizutragen, bei der bereits viele angesehene Kollegen vor mir gesprochen haben“, sagt Cornellà. Die Katalyse mit Übergangsmetallen ist unverzichtbar für die Synthese einer Vielzahl von Produkten, von Chemikalien über Naturprodukte bis hin zu Pharmazeutika. Der Einsatz teurer Edelmetalle und toxischer Elemente gehe jedoch zu Lasten von Nachhaltigkeit und Effizienz. Cornellà und sein Team haben eine Möglichkeit gefunden, diese Probleme zu umgehen, indem sie eine neuartige Bismutstruktur synthetisiert haben, die das Verhalten von Übergangsmetallen nachahmt und nachhaltiger ist. Darüber hinaus können die Bismutstrukturen in Zukunft Teil neuer Materialien und Katalysatoren werden.
Die Gassman Lecture wurde 1994 ins Leben gerufen und ist nach dem Chemiker Prof. Paul G. Gassman benannt, der an der University of Minnesota arbeitete und zahlreiche Auszeichnungen erhielt, darunter die Aufnahme in die National Academy of Sciences im Jahr 1989. Der Vortrag zu seinen Ehren bringt herausragende organische Chemiker an die University of Minnesota. Bis heute wurden mehr als 30 renommierte Chemiker geehrt, von denen einige später den Nobelpreis gewonnen haben.
