MPI für Kohlenforschung und Regler übergeben 2500 Euro an Mülheimer Tafel
Spenden von der Experimentalvorlesung kommen zur rechten Zeit
Die Experimentalvorlesung des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, die am Freitag, 16. September, wieder Tausende Besucherinnen und Besucher auf die Freilichtbühne lockte, war nicht nur ein unterhaltsamer Abend für die ganze Familie. Dank der Großzügigkeit des Publikums konnten die Regler und das Institut jetzt eine Spende von 2500 Euro für die Mülheimer Tafel an das Mülheimer Diakoniewerk Arbeit und Kultur übergeben.
„Wir sind dem MPI und den Reglern sehr dankbar für die Unterstützung, die wir gut gebrauchen können“, sagt Dominik Schreyer, Geschäftsführer des Diakoniewerks. Er und sein Team haben in diesem Jahr noch mehr Arbeit als sonst. Durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Krise sei die Nachfrage nach Lebensmitteln noch größer geworden. Die Spenden der Mülheimer Lebensmittelgeschäfte reichten nicht immer aus, um die Einkaufstüten der Tafel ausgewogen zu füllen. Mit dem Geld, das die Besucherinnen und Besucher der Experimentalvorlesung gespendet haben, werde man die steigende Zahl von Bedürftigen, insbesondere vor der anstehenden Winter- und Weihnachtszeit, besser unterstützen können, erklärt Schreyer. Mehr als 2.500 Mülheimer Haushalte pro Woche beziehen über die Mülheimer Tafel mindestens einen Teil ihrer Lebensmittel.
Die Akteure, Ferdi Schüth, Wolfgang Schmidt und Andre Pommerin, waren von der Idee, den Hut herumgehen zu lassen, schnell angetan. Denn so ist es bei Veranstaltungen auf der Freilichtbühne üblich. „Doch es stand von Anfang an fest, dass wir als Institut auf keinen Fall für uns selbst sammeln werden“, betont Isabel Schiffhorst, Pressereferentin am MPI für Kohlenforschung. Stattdessen entschied man sich, die Spenden der Besucher an den gemeinnützigen Verein der Regler und an die Tafel zu geben. Schüth und sein Team freuten sich sehr, dass insgesamt rund 4400 Euro zusammenkamen. „Und wir finden es auch großartig, dass die Regler auf einen Teil ihrer Summe verzichtet haben, um für die Tafel aufzurunden. Wir haben den Eindruck, dass die Unterstützung angesichts der explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise genau zur rechten Zeit kommt“, sagt Ferdi Schüth.