Berfin Göker wird mit dem Azubipreis der Max-Planck-Gesellschaft ausgezeichnet
Wer seine Ausbildung an einem Max-Planck-Institut mit besonderen Leistungen abschließt, kann nicht nur hoffnungsvoll auf seinen weiteren Berufsweg blicken, sondern auch für einen Azubipreis der Max-Planck-Gesellschaft nominiert werden. Jedes Jahr zeichnet die Forschungsgesellschaft eine Handvoll Auszubildender aus ihren 84 Instituten aus, die sich in beruflicher, schulischer oder persönlicher Hinsicht besonders hervorgetan haben. In diesem Jahr war Chemielaborantin Berfin Göker aus der Kohlenforschung dabei.
„Viele denken bei Max Planck nur an erfolgreiche Wissenschaft. Aber es sind auch unsere Auszubildenden und Laboranten, die mit viel Freude und Schwung zum Erfolg des Instituts beitragen“, erklärt Frank Neese, Geschäftsführender Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung bei der Urkundenübergabe. „Für Sie, Frau Göker, ist dies nicht die erste Auszeichnung für Ihre herausragenden Leistungen in der Ausbildung. Wir sind sehr stolz darauf, dass Sie die Prüfung als Jahrgangsbeste bestanden haben und wünschen Ihnen, dass Sie Ihre beruflichen Ziele weiterhin erfolgreich verfolgen werden.“, so Neese.
Berfin Göker absolvierte ihre Ausbildung zur Chemielaborantin am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung unter besonderen Bedingungen, denn die 24-Jährige ist hörgeschädigt und auf Unterstützung durch Gebärdensprache angewiesen. „In der Berufsschule musste Berfin viele Hürden überwinden, sich Hilfen organisieren und viel Stoff selbst beibringen“, erzählt Ausbildungsleiterin Laila Sahraoui. „Berfin war in ihrer Ausbildung fast zu eifrig und hat es absolut verdient, mit dem Azubipreis ausgezeichnet zu werden. Wir freuen uns alle, dass sie ihren Forschergeist und Wissensdurst nun als Laborantin in der Flüssigkeitschromatographie weiter ausleben kann.“
Seit 2007 vergibt die Max-Planck-Gesellschaft jährlich bis zu 20 Azubipreise als Anerkennung für herausragende berufliche und schulische Leistungen oder besonderes soziales Engagement während der Ausbildung. Der Preis ist mit 750 EUR dotiert und legt ein Augenmerk auf die persönliche Entwicklung. Für Berfin Göker ist es schon die zweite Auszeichnung: 2023 wurde sie mit dem Ernst-Haage-Preis für Auszubildende geehrt.